Stottern

Stottern ist eine Redeflusstörung, die die Kommunikation stark hemmen und beein- trächtigen kann. In unserer Gesellschaft ist es leider stark mit Tabus, Ängsten, Scham und Vorurteilen behaftet.

Die Hauptsymptomatik ist durch spannungsreiche (tonische) Unflüssigkeiten und Wiederholungen (klonisch) geprägt. Zusätzlich gehört  zum Stottern u. a. vermeiden von Blickkontakt, körperliche Reaktionen, wie Augenbewegungen, Zucken von Körperteilen, vermeiden von Situationen, die Sprechen erfordern und Angst vor dem Sprechen.

In der normalen Entwicklung treten Unflüssigkeiten und Wiederholungen sehr früh bei 80% der Kinder auf und klingen meist nach kurzer Zeit wieder ab. Nur bei wenigen verstärken sich die Symptome, so dass sich ein chronisches Stottern herausbildet. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.

Stottern kann viele Gründe haben z. B.: psychosoziale Gründe, neurologische und organische Schwächen, falsche Atmung, das soziale Umfeld und dessen Umgang mit dem Stottern, familiäre Sprachschwäche, Traumata usw.

Frühzeitige Unterstützung / Eingreifen wirkt sich günstig auf die Entwicklung des Kindes aus. Die Erfahrung der Logopäden weist darauf hin, dass Stottern zum Teil eine erlernte Reaktion sein kann und somit den Gesetzen des Lernens folgt.

In der normalen Entwicklung des kleinen Kindes kann chronisches Stottern schon alleine durch die frühe Beratung und Begleitung der Eltern vermindert oder sogar vermieden werden.

Therapie

Ich therapiere nach den Ansätzen u. a. nach Schneider & P. Sandrieser und Wolfgang Wendlandt.

Was erwartet ihr Kind und Sie in der Therapie?

  • eine ausführliche Anamnese
  • eine detaillierte Befundaufnahme
  • Therapievorschlag mit gemeinsamer individueller Ausgestaltung
  • spielerische Umsetzung der Therapieinhalte
  • Anpassung des Therapietempos an die Bedürfnisse des Kindes und der Eltern
  • enge Einbindung der Eltern in den Therapieverlauf
  • regelmäßiger Austausch mit Kind und Eltern über den Therapieerfolg
  • Übertragung der erlernten Therapieinhalte in den Alltag

Poltern

Zu schnelles Sprechtempo, Silben verschlucken oder undeutliches Artikulieren nennt man Poltern. Dem Kind ist dabei nicht bewusst, dass es kaum oder nur mit Mühe verstanden wird. Im Gegensatz zum Stottern, wird das Poltern durch die Konzentration auf das Sprechen verbessert.

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