Frühförderung

In der Frühförderung arbeite ich mit Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren, überwiegend nach dem Konzept der Schweizer Logopädin und Psychologin Barbara Zollinger.

Der Spracherwerb ist ein kontinuierlicher Prozess der bereits mit der ersten Mutter-Kind-Interaktion nach der Geburt beginnt. Eine Frühförderung ist dann sinnvoll, wenn Kinder nicht altersgerecht zu sprechen beginnen und keine alternativen Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. Gesten, deutliches Zeigen, Mimik) nutzen. Wenn Kinder nicht altersgerecht zu sprechen beginnen, aber erfolgreich alternative Kommunikationswege nutzen, nennt man diese „Late Talker / Late Bloomer“. In diesen Fällen ist eine Frühförderung nicht notwendig. Bei Kindern die nicht altersgerecht sprechen oder plappern oder nur plappern und die keine alternativen Kommunikationswege nutzen, wird Frühförderung dringend empfohlen.

Bei Kleinkindern die in ihren phonlogischen (Einzellautanalyse), semantischen (Wortbedeutung) und syntaktischen (Satzbau) sowie pragmatischen Fähigkeiten nicht altersentsprechend sind, ist die logopädische Therapie besonders wichtig. Hierzu zählen z.B. geringer Wortschatz, wenig oder gar nicht Sprechen, Schlüsselwortinterpretation, Wortfindungsstörungen oder Fehlen von altersgerechten Fragen. Sekundärsymptome sind z.B. Aggressionen, Rückzug (Introvertiertheit), Weinerlichkeit, übermäßige Traurigkeit und Hyperaktivität.

Therapie

Die Therapie könnte in vielen Fällen bereits vor dem aktiven Sprechen des Kindes durch eine Spielanalyse festgestellt werden und könnte deshalb schon mit etwa zwei Jahren beginnen. Ebenso kann mit der Spielanalyse eine Sprachentwicklungsstörung von den „Late Talkern/Late Bloomern“ abgegrenzt werden.

Die Therapie ist individuell und vielfältig und orientiert sich direkt an den Auffälligkeiten und dem Alter des Kindes sowie an seinen kognitiven Fähigkeiten und Vorlieben. Kindgerechtes Spielmaterial, logopädische Förderspiele und das Versprachlichen gemeinsamer Handlungen im freien Spiel sind Teile der Therapie.

Die intensive Mit- und Zusammenarbeit der Eltern unterstützt den Erfolg der Therapie. Sie werden regelmäßig über den Verlauf der Therapie informiert.

Durch das Entwickeln von Spielkompetenz wird das Kind selbstsicherer, sozialkompetenter und zufriedener mit sich und seiner Umwelt.

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